Hunde mit der Fahrkrankheit/ Reisekrankheit
Der Hund steigt problemlos ins Auto und bleibt auch während der Fahrt gelassen. Es gibt aber auch einige Hunde mit der sogenannten Fahrkrankheit/ Reisekrankheit. Ihnen wird während der Fahrt richtig schwindelig wenn die Strecke sehr kurvenreich ist. Ebenfalls das viele Anfahren und Bremsen durch den Stadtverkehr löst den Schwindel bei Hunden aus. Die Langstrecken auf den Autobahnen werden dagegen meist gut vertragen. Hunde mit der Fahrkrankheit fangen spätestens nach den ersten Metern an zu sabbern. Es gibt aber auch Hunde, die schon beim Gedanken ans Autofahren anfangen zu sabbern. Durch bestimmte Rituale, die immer vor der Autofahrt stattfinden, erkennt der Hund die Verbindung zum Auto. Außerdem wissen die Hunde meist noch, wo das Auto zuletzt geparkt wurde. Das Tropfen aus den Lefsen wird durch den Stress erzeugt, welchen der reisekranke Hund hat. Viele Hunde wollen gar nicht erst ins Auto einsteigen.
Tipps zur Linderung der Symptome des sabbernden Hundes im Auto
Es gibt einige Problemlösungsansätze. Leider muss der Hundebesitzer sich hier durch die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten durchtesten. Manchmal helfen auch einzelne Lösungsansätze nicht, sondern die Kombination führt erst zur Besserung. Es ist wichtig, dass nur eine Variante pro Tag ausprobiert wird. Die Möglichkeiten, bei denen der Hund deutlich weniger sabbert, sind dann zu kombinieren.
- Hund in stabiler Hundebox transportieren und mit einem Handtuch eventuelle Blickmöglichkeiten abdecken.
- Hund wird von zweiter Person während der Fahrt festgehalten.
- Hund bekommt ein stabiles Geschirr zur Autofahrt angelegt. Das Hundegeschirr so nah am Gurtschloss befestigen, dass der Hund nicht hin und her schaukeln und sich drehen kann.
- Generell vorsichtig Anfahren und Bremsen.
- Durch Kurven nach Möglichkeit langsam fahren.
- Hund auf voluminösem aber weichem Hundekissen transportieren. Das Hundekissen darf jedoch nicht verrutschen.
- Während der Fahrt Fenster etwas geöffnet halten.
- Zweiten Hund mitnehmen, der das Autofahren gut verträgt.
- Selbst Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen.
- Homöopathisches Mittel Cocculus D6. Davon bekommt der Hund 30 Minuten vor Beginn der Fahrt 4 Globuli. Auf Langstrecken wird das Mittel während der Fahrt im 60 Minuten Takt auf die Innenseite der Lefsen gegeben.
- Beim Tierarzt nach Mittel gegen Fahrkrankheit fragen. Das Präparat hilft meist gut gegen das Erbrechen allerdings weniger gegen das Sabbern.